Schwefelarmes Heizöl – effiziente Energie für Millionen Haushalte
Seit dem 1. Januar 2009 ist das schwefelarme extraleichte Heizöl in Deutschland der Standard. Als Standardbrennstoff kann es in allen gängigen Ölheizsystemen verwendet werden. Die beste Wirkung erzielt es dabei allerdings in modernen Öl-Brennwertgeräten. Diese sollten bei einer Modernisierung oder Neuanschaffung als Hybridheizungen ausgeführt werden, dass reduziert den Heizölverbrauch um bis zu 30% - der Gesetzgeber schreibt dies zu dem ab 2026 vor. Eine gute Ergänzung kann eine Photovoltaikanlage für Warmwasser sein.
Das schwefelarme Heizöl ist in der DIN 51603-1 genormt und darf dabei einen Schwefelgehalt von 50mg/kg nicht überschreiten. Der geringe Schwefelanteil reduziert die Schwefeldioxidemissionen und schont somit die Umwelt, aber auch ihre Heizung profitiert - Heizöl extraleicht schwefelarm verbrennt nahezu Rückstandsfrei. Weniger Ablagerung im Brenner und Kessel des Heizungssystems reduzieren nicht nur den Wartungsaufwand, sondern verringert auch die Chance, dass Störungen des Heizsystems auftreten.
In Deutschland heizen derzeit rund 11 Millionen Haushalte mit schwefelarmem Heizöl – damit macht Heizöl gut 30% des Wärmemarktes aus. Und auch für Heizöl steht die Zeit nicht still, nicht nur die Herstellungsverfahren entwickeln sich stetig weiter, sondern auch die Additive die dem Heizöl bei der Herstellung beigemischt werden, werden stetig verbessert. So dass in jedem Liter Heizöl bis zu 10 Kilowattstunden Energie stecken und es dabei vergleichbare Emissionen hat wie Erdgas.
Da sich Diesel und Heizöl in Ihren Produkteigenschaften früher recht ähnlich waren, Heizöl aber deutlich günstiger besteuert wird, wird dem Heizöl in der Raffinerie ein roter Farbstoff beigemischt. Mittlerweile haben sich Diesel und Heizöl weiter auseinanderentwickelt, für Beide gelten andere Spezifikationen, so dass der Betrieb eines Dieselfahrzeugs mit Heizöl den Dieselmotor nachhaltig beschädigen kann.
Eine moderne Ölheizung mit Brennwerttechnik verbraucht pro Jahr etwa 15 Liter pro Quadratmeter, wenn diese sowohl fürs Heizen als auch für Warmwasser genutzt wird. Bei älteren Geräten kann der Verbrauch deutlich höher liegen. Moderne Brenner erreichen dabei eine Effizienz von bis zu 95%. Um die Effizienz der Heizungsanlage auf hohem Niveau zu erhalten, sollte die Anlage regelmäßig überprüft werden. Auch der Einsatz von Premiumqualitäten beim Heizöl kann den Verbrauch weiter senken.